
Weichmacher (Phthalate):
Weichmacher sind meist esterartige organische Substanzen mit geringem
Dampfdruck, die Kunststoffen zugesetzt werden, um deren Flexibilität,
Weichheit und Dehnbarkeit u.a. zu verbessern. Man findet diese Verbindungen
in großen Mengen auch in Lacken, Anstrich- bzw. Beschichtungsmitteln,
Klebstoffen, Dichtungsmassen, Kautschuk- und Gummi-Artikeln.
Weichmacher werden auch oft als Phalate bezeichnet, da ihr Einsatz
überwiegend als Zusatz zu Kunststoffprodukten erfolgt. Die gesamte
Stoffgruppe der Weichmacher besteht aus 7-8 verschiedenen, häufig
vorkommenden Phthalaten, von denen einige als krebserregend eingestuft
worden sind. Einige dieser Verbindungen werden auch Haushaltsmitteln
wie z. B. Fußbodenreinigern zugesetzt. Häufig verwendete Phthalate
(Phthalsäureester) sind Dioctylphthalat (DOP), Diisononyl- (DINP),
Diisodecylphthalat (DIDP), Dibutylphthalat (DBP) und Diisobutylphthalat
(DIBP).
Auch Dicarbonsäureester der Adipin-, Sebacin-, Azelain- u. Phthalsäure
mit Diolen wie Butandiol, Propandiol, Butandiol bzw. Hexandiol sowie
Fettsäureester (Oleate, Sterate) und Phosphate (Phosphorsäureester)
werden vielfach als Weichmacher eingesetzt. Typische Vertreter sind
Trikresylphosphat (TCF), Triphenylphosphat (TPF), Diphenylkresylphosphat
(DPCF) und Diphenyloctylphosphat (DPOF).
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